Die Stiftung BWB unterstützt das Projekt I-See2. Ziel der Forschungsarbeit ist es, bei erblindeten Menschen einen Teil ihrer Sehfähigkeit wiederherzustellen.
In einem internationalen Forschungsverbund (Deutschland, Schweiz, Kanada) mit Beteiligung der Universität Bremen arbeiten theoretische Physiker, Neurophysiologen, Psychologen und Ärzte am Bau von visuellen Prothesen. Eine visuelle Prothese soll blinden Personen helfen, einen Teil ihrer Sehfähigkeit wiederzuerlangen. Ihr Ziel ist, eine geschädigte Retina oder einen Sehnerv zu umgehen, indem die visuellen Signale aus einer Kamera direkt in die neuronalen Netzwerke der Sehhirnrinde eingebracht werden. Ein leistungsfähiger Computer hat hierbei die zentrale Aufgabe, die Kamerabilder in die „Sprache“ der Nervenzellen zu übersetzen, damit das Gehirn versteht, was die Prothese ihm mitteilen möchte.
Förderung des Exzellenzworkshops für Wissenschaftler:innen
Die Erforschung kortikaler Sehprothesen ist ein aufstrebendes Forschungsgebiet mit dem Potenzial, in Zukunft vielen Menschen helfen zu können. Aber sie sind nicht nur auf technologischer Seite eine Herausforderung an Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Disziplinen – sie erfordern auch das vertiefte Verständnis der Verarbeitungsprozesse im Gehirn, um sinnvolle Seheindrücke vermitteln zu können. Zu diesem Thema lädt die I-See2-Forschungsgruppe ausgewiesene internationale Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Fachgebieten ein, die die neuesten Entwicklungen im Gebiet der visuellen Neuroprothetik auf einem internationalen Exzellenz-Workshop am HWK in Delmenhorst vorstellen und diskutieren.
Die Stiftung BWB unterstützt das Projekt und den Exzellenzworkshop.
Zum Projekt: http://www.isee.uni-bremen.de/